Östlich vom Marktplatz gelegen, gehört dieser Bereich zu den schönsten wiedererstandenen Zeugnissen der mittelalterlichen und reichsstädtischen Vergangenheit: kleine Gassen, Kopfsteinpflaster und liebevoll sanierte Wohn- und Handwerkshäuser. Der Name „Zürch“ (althochdeutsch: „Viehweide“) deutet darauf hin, dass hier vor Jahrhunderten große Flächen zur Tierhaltung existierten
Auf der eleganten Kuppelhaube der Salvatorkirche thront ein Posaunenengel, der früher als Wetterfahne diente. Friedrich Rückert dichtete daher: „Doch er ist nicht gut gelaunet, sah ich doch beim letzten Schein, weil er aus der Stadt posaunet und sein Hintres kehrt hinein.“ Das nördlich anschließende Gebiet um die „Krumme Gasse“ fasziniert mit seinem verwinkelten Gassensystem.
Auf dem Weg zum Mainufer finden sich Reste einer mittelalterlichen Befestigungsanlage. Die Stadtmauer mit dem Samtturm und den Pulvertürmen am Unteren Wall, den Turmfragmenten des 1805 abgetragenen Weißen Turmes und des Wiesenhüterturmes sowie die Wallgräben gehören zu den eindrucksvollen Zeugnissen der Schweinfurter Stadtgeschichte.