Viele Städte und Gemeinden haben Spott- und Spitznamen, die heutzutage vor allem im Fasching verwendet werden. Die Miltenberger sind die „Staffelbrunser“ und diesem Spitznamen wird mit dem „Staffelbrunserbrunnen“ gedacht. Auch wenn sich um die Herkunft dieses Spitznamens verschiedene Legenden ranken, ist die plausibelste Erklärung, dass diejenigen, die in früherer Zeit ihr Wasser am Staffelbrunnen holten, als „Staffelbrunnler“ bezeichnet wurden. Irgendwann wurde diese Bezeichnung auf alle Miltenberger ausgeweitet und zum „Staffelbrunser“ verballhornt – „brunsen“ ist das hiesige Wort für „urinieren“.
Erstellt wurde der Brunnen von dem Aschaffenburger Bildhauer Helmut Kunkel im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins Miltenberg, kurz bevor dieser sich mit der MCity zum „MCity Gewerbe und Tourismus Miltenberg e.V.“ zusammengeschlossen hat. Die Figuren stellen unterschiedliche Charaktere dar: der „Glee“ (Kleine), der „Gross“ (Große) und der „Angeber“.