Es ist Markgräfin Wilhelmine, die 1744 das Opernhaus in ihrer Residenzstadt Bayreuth in Auftrag gibt. Dieses Projekt liegt der Markgräfin besonders am Herzen, schließlich ist sie selbst als Bühnenautorin, Komponistin und Schauspielerin tätig. Nur vier Jahre dauert es bis zur Fertigstellung – und obwohl Bayreuth damals politisch nicht die höchste Bedeutung hat, steht der Bau an Größe, Pracht und Schönheit den berühmtesten Häusern dieser Zeit in nichts nach.
Heute gehört das Markgräfliche Opernhaus zu den wenigen erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts. Aufgrund seiner Bedeutung zählt es seit 2012 zum UNESCO-Welterbe.