Der jüdische Friedhof liegt nordwestlich von Kleinheubach im Wald Richtung Laudenbach und ist von einem Parkplatz aus zu Fuß zu erreichen. Vor der Anlage des Friedhofs im Jahr 1730 wurden die verstorbenen Juden von Kleinheubach auf dem jüdischen Friedhof in Michelstadt beigesetzt. Ende des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert fanden auf dem Kleinheubacher Friedhof auch verstorbene Mitglieder der jüdischen Gemeinden von Erbach (Odenwald/Hessen), Laudenbach, Trennfurt und Wörth sowie Miltenberg ihre letzte Ruhe. Die Grabsteine sind vorwiegend aus Buntsandstein mit hebräischen Inschriften. Bei den neueren Grabsteinen wurde oftmals auf der Rückseite der Name des Verstorbenen in lateinischen Buchstaben angebracht. Der alte und der neue Teil des Friedhofs sind rechtwinklig zueinander angelegt und stehen unter Denkmal- und Naturschutz.
Der Verein „Jüdisches Leben in Unterfranken – Biografische Datenbank e.V.“ hat nicht nur die Biografien der Juden zusammengestellt, die Opfer der Shoa geworden sind, sondern auch eine Liste derer, die in Kleinheubach wohnhaft waren.