Ein prachtvoller Sternenhimmel wölbt sich über denen, die die Schwelle der Synagoge in Kitzingen überschreiten.
Im Jahr 1883 wurde der Bau eingeweiht – ein gebautes Zeichen für das Selbstbewusstsein der jüdischen Weinhändler. Im Inneren der Synagoge dominiert der „maurische Stil“: Mehrere Synagogen aus dieser Zeit folgten dieser Bauart mit vielen orientalischen Stilelementen – von Wien und Budapest bis nach Dresden.
Die Pogrome setzten auch der Kitzinger Synagoge schwer zu.
110 Jahre nach ihrer ersten Einweihung wurde sie 1993 erneut eröffnet: dieses Mal als Kitzinger Kulturzentrum.
Von außen sieht sie fast wieder aus wie zu ihrer Erbauungszeit, auch das Sternendach im Vorraum wurde originalgetreu saniert. Der Innenraum bietet unter anderem
ein jüdisches Archiv sowie Raum für Führungen und Sonderausstellungen.